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Hotel Carlton on the Grand Canal
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Route 5

Route 5

In Venedig verbinden sich Altes und Neues auf Schritt und Tritt. Die Mischung aus Geschichte und Kunst, Vergangenheit und Gegenwart bildet die eigentliche Seele der Stadt. Dieser Rundweg nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte.

Vom Hotel aus gehen Sie über den Ponte degli Scalzi und rechts die Lista di Spagna in Richtung des Alten jüdischen Ghettos entlang bis zum Ponte delle Guglie. Hinter der Brücke kommen Sie links nach etwa 20 Metern an den Sotoportego del Gheto.

Die Geschichte des Jüdischen Ghettos begann 1516 mit einem Erlass des Großen Rates, in dem festgelegt wurde, dass sich die Juden im Viertel Cannaregio im Gebiet der ehemaligen Metallgießerei (Getto) ansiedeln mussten. Der Name kommt vom venezianischen Verb gettare für das Gießen der Kanonenrohre des venezianischen Arsenals. Die jüdische Gemeinde war verpflichtet, abends in ihre Häuser im Alten Ghetto zurückzukehren. Nachts wurde der Zugang zum Ghetto von Wachtleuten kontrolliert und abgeriegelt. Da die Bevölkerung des Ghettos ständig wuchs, stockte man die Häuser immer wieder auf, wie noch heute an den für Venedig ungewöhnlich hohen, teils achtstöckigen Gebäuden zu erkennen ist. Auf dem Campo del Ghetto Novo ist das Holocaust-Mahnmal (1980) zu sehen, ein Werk des litauischen Bildhauers Arbit Blatas. Dort liegen das Jüdische Museum und drei der insgesamt fünf erhaltenen Synagogen (die hier auch Schole heißen): die Schola Grande Tedesca (1528), die Schola Canton (1532) und die Schola Italiana (1575). Weitere zwei liegen am Campo del Ghetto Vecchio: die Schola Levantina (1538) und die  1654 von Baldassarre Longhena neu gestaltete Schola Spagnola oder Ponentina (1555). Besichtigungen sind nur mit Führer möglich, wenden Sie sich ggf. bitte an den Kartenverkauf des Museums.

Nach der Besichtigung des Ghettos kehren Sie zur Fondamenta di Cannaregio zurück und gehen Sie ein kurzes Stück die Strada Nova entlang in Richtung San Marcuola. Dort nehmen Sie das Vaporetto der Linie 1. Vergessen Sie nicht, unterwegs ein Foto der herrlichen Fassade von Ca’ Vendramin Calergi zu machen, deren Bau auf das Jahr 1481 zurückgeht und Mauro Codussi zugeschrieben wird. Heute befindet sich dort das Spielkasino von Venedig.

Steigen Sie bei San Stae aus und folgen Sie der Beschilderung zur Ca’ Pesaro (etwa 5 Minuten zu Fuß); vergessen Sie nicht, die wunderschöne Fassade der im frühen 18. Jahrhundert von Domenico Rossi im Barockstil errichteten Kirche San Stae aufzunehmen . Falls Sie ein paar Minuten Zeit haben, sollten Sie wenigstens kurz die Kirche mit den Fresken von Sebastiano Ricci und Giambattista Tiepolo besichtigen. Weiter geht es in Richtung Ca’ Pesaro, heute Internationale Galerie für moderne Kunst und Museum für orientalische Kunst. Der grandiose, imposante Palast stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und entstand nach einem Entwurf des größten venezianischen Barockarchitekten Baldassarre Longhena. Die am Canal Grande gelegene Fassade ist wirklich prächtig, im Palast sind Werke von G.B. Tiepolo, Bambini, Pittoni, Crosato, Trevisani und Brusaferro ausgestellt. 1902 wurde der Palast Sitz der Dauerausstellung der Internationalen Galerie für moderne Kunst.

Gehen Sie nun zum Anleger des Actv zurück und nehmen Sie wieder die Linie 1 in Richtung San Marco. Von Bord aus können Sie linker Hand die ebenso prachtvolle wie berühmte Fassade der 1421 errichteten Ca’ D’Oro bestaunen und v.a. auch fotografieren. Der Name des Baus, eines der schönsten Beispiele der venezianischen Maßwerkgotik, bezieht sich auf den ursprünglichen Fassadenschmuck aus Gold und polychromem Marmor, der sich im Canal Grande spiegelte. Heute befindet sich dort die Sammlung Giorgio Franchetti, zu der neben dem Hl. Sebastian von Andrea Mantegna auch die Venus im Spiegel und die Judith von Tizian zählen sowie Veduten von Francesco Guardi, drei Gemälde von Vittore Carpaccio und zahlreiche Fresken Giorgiones.

Halten Sie sich für eine weitere, unvermeidliche Aufnahme bereit, denn das Vaporetto nähert sich nun der Rialtobrücke, einem Wahrzeichen der Stadt. Es ist die älteste und berühmteste der vier Brücken über den Canal Grande. Während Sie unter der Brücke hindurch fahren, genießen Sie jeden Augenblick dieser phantastischen Kulisse an dem von prächtigen Palästen gesäumten Canal Grande, auf dem es von Gondeln und Booten jeder Art nur so wimmelt.

Steigen Sie an der Haltestelle Accademia direkt an der Accademia-Brücke aus und folgen Sie etwa 10 Minuten den gelben Schildern zur Sammlung Peggy Guggenheim im Palazzo Venier dei Leoni. Es ist landesweit eines der bedeutendsten Museen für europäische und amerikanische Kunst des 20. Jahrhunderts. Ausgestellt sind u.a. Werke berühmter Künstler wie Picasso, De Chirico, Braque, Duchamp, Kandinsky, Mirò, Klee, Dalì, Pollock und Ernst.

Nun können Sie sich entweder für einen Museumsbesuch entscheiden oder zu Fuß weitergehen in Richtung Madonna della Salute, um die wunderschöne Basilika Santa Maria della Salute zu besichtigen, ein Werk Baldassarre Longhenas, das nach einem Gelöbnis des Dogen Nicolò Contarini und des Patriarchen Giovanni Tiepolo 1630 zum Dank für das Ende der Pest errichtet wurde. Das Gelöbnis sah zudem vor, dass sich jeder Venezianer Jahr für Jahr zum Gebet in die Kirche begeben sollte, um der Hl. Jungfrau für die Befreiung Venedigs von der Pest zu danken. Im Laufe der Jahrhunderte entstand aus diesem Brauch ein venezianisches Volksfest, das immer am 21. November stattfindende Salute-Fest. Jedes Jahr wird zu diesem Anlass vor der Kirche eine Pontonbrücke über den Canal Grande errichtet, die so genannte Votiv-Brücke, um den Tausenden Besuchern die Einlösung des Gelöbnisses zu ermöglichen: In der Kirche zünden die Gläubigen Votivkerzen zu Ehren der Madonna an und beten, um das 400jährige Gelöbnis zu erneuern. Damit auch die Kleinen an diesem großen Fest teilnehmen können, ist in Venedig am 21. November schulfrei. Vor der Kirche bieten Stände verschiedene Köstlichkeiten und v.a. Ballons in den unterschiedlichsten Farben und Formen feil.

Sie können auch bis zum ehemaligen Zollpunkt, der Punta della Dogana weitergehen und ein paar Fotos vom Becken, dem Markusplatz und der vorgelagerten Insel San Giorgio machen.

Von der Haltestelle Salute bringt Sie das Vaporetto der Linie 1 wieder zum Hotel zurück.